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Das große Engagement Marx Maier schilderte sein Sohn Georg Maier in einem Schreiben vom 5. September 1962:

"Sein (Marx Maiers) Kind und seine Sorge war der Kammermusikverein. Sein Grundsatz war: das Beste ist gerade gut genug. Um dem Geschriebenen Nachdruck zu verleihen, eben eine kleine Anekdote: Vorstandsmitglied Herr Dessauer hat mal bei einer Sitzung, die der Vorbereitung eines Musikfestes diente, ausgerufen: "Meine Damen und Herren, ich glaube, bei unserem Herrn Vorstand ist der Größenwahn ausgebrochen." Vater Marx Maier antwortete lakonisch: "Entweder alles oder nix." Es wurde alles, die ganze Familie hat's gespürt."

Veröffentlicht im Weinheimer Geschichtsblatt 38, "Die Stadt Weinheim zwischen 1933 und 1945"; aus Horsch Seite 15.

Möglich war die Aufrechterhaltung des Kammermusikvereins durch die großzügige finanzielle Unterstützung von Julius Hirsch. Dazu schreibt Georg Maier Georg Maier:

"Im Vereinssäckel war wieder mal gähnende Leere, und es waren noch Konzerte in jenem Winter finanziell zu bewältigen. Mein Vater Marx Maierging mit Blei in den Schuhen seinen bekannten Bettelgang zu Julius Hirsch, aber ohne Erfolg: "Maier, ich hab jetz awwer genung gewwe, gehe Se jetz e mol zu de annere." Vater Maier zottelte ab, aber zuletzt hat der "Hersch" doch wieder "gegewwe"."

Veröffentlicht im Weinheimer Geschichtsblatt 28, "Die Stadt Weinheim zwischen 1933 und 1945"; aus Stadtverwaltung Weinheim, Az. 370/4 (Stehende Registratur 2283).

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