Suche

Suchen in:



  Hilfe

 

Der Architekt Max Seckbach

Max Seckbach wurde am 14. Februar 1866 in Frankfurt (Main) geboren. Sein Vater war der Etui- und Portefeuillefabrikant Jakob Seckbach.

Seckbach studierte von April 1883 bis Ostern 1888 an der Technischen Hochschule/Bauschule in Darmstadt, Abschluss unbekannt. Ein Studienaufenthalt in München ist erwähnt, allerdings nicht nachzuweisen. 1895 ließ er sich in seiner Geburtsstadt als Architekt nieder. 1907 heiratete er in Frankfurt Amalie Buch (1870-1944) aus Hungen (Hessen). Die Ehe blieb kinderlos. Seckbach war Mitglied der Israelitischen Gemeinde Frankfurts.

Seine Bautätigkeit begann 1894 mit einem eigenen Mietshaus in der Frankfurter Mainstraße 20. Daneben ist er als Architekt von mindestens 21 weiteren, zum größten Teil im Krieg zerstörten Gebäuden in Frankfurt bekannt.

Als Architekt von Synagogen trat er erstmals um 1905 mit dem Umbau des 1866 eingeweihten Gotteshauses in der Wallstraße in Homburg bei Frankfurt (heute Bad Homburg) hervor.

1905 erhielt er den Auftrag zum Neubau einer Synagoge Ehretstraße 5 in Weinheim. Ebenfalls in Weinheim erbaute er 1906 für den Textilhändler Isaak Heil ein Wohn- und Geschäftshaus in der Hauptstraße 63. Das repräsentative Eckgebäude steht unter Denkmalschutz und beherbergt heute die Commerzbank.

Weitere Synagogen errichtete er in Memmingen (1908-1909, zerstört 1938) und in Luzern (1911-1912). Bewerbungen um den Bau der "Kleinen Synagoge" in Basel (1906), der Synagogen in Baden / Aargau (1910) und Zürich (1918) blieben ohne Erfolg.

Max Seckbach starb am 28. Februar 1922 in Frankfurt. Sein Grab ist auf dem jüdischen Friedhof an der Rat-Beil-Straße in Frankfurt erhalten.

Andrea Rößler

Zum Seitenanfang